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Ich schwöre! (ePub)

 
 
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Der 20 Jahre alte Sportstudent Lenny Baumeister hat ein ernstes Problem: Seine einzigen Freunde driften in die Salafistenszene ab und wollen IS-Kämpfer in Syrien werden. Lenny versucht, dies mit allen Mitteln zu verhindern, aber das ist längst nicht so einfach, wie er sich das vorstellt.
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Kommentare zu "Ich schwöre!"
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  • 5 Sterne

    Marlene S., 19.02.2018

    Das Cover des Buches "Ich schwöre" von Marc Hudek vermittelt dem Betrachter schon auf den ersten Blick, welches Thema in diesem Buch angesprochen wird: Salafismus. Deshalb ist anzunehmen, der Autor schreibt aus gutem Grund unter einem Pseudonym.

    Dabei liest sich das Buch sehr gut und ist in einer saloppen und jungen Sprache verfasst. Es fängt alles recht harmlos an. Wir lernen den Protagonisten Lenny, ein etwas gehemmter Sportstudent, kennen. Er stammt aus einem ganz normalen Elternhaus der unteren Einkommensklasse. Wie viele tausend andere junge Männer auch. Seine besten Freunde sind Yussuf, der in der Philosophie beheimatet ist und immer denkt, sowie der einfach gestickte Faris, der den Mädchen gerne auf den Po schaut und es sich auch sonst gut gehen lässt. Dass sie Muslime sind, war in ihrer ganzen, bisherigen Freundschaft kein großes Thema, nahmen alle eine Glaubenszugehörigkeit nicht sonderlich wichtig. Doch plötzlich wird alles anders. Yussuf und Faris verkehren in angeblichen Literaturkreisen, in denen Lenny ausgeschlossen bleibt. Doch das ist nicht was Lenny besorgt. Es sind die veränderte Verhaltensweisen seiner Freunde. Sie entgleiten ihm, werden ihm fremd.

    Dem Autor gelingt es sehr gut zu beschreiben, wie sich das Wesen, die Sprache und Ausdrucksweise der beiden muslimischen Freunde wandelt. Anfangs ist es nur ein Gefühlt von Lenny und es dauert eine ganze Zeit bis er sich sicher ist, was mit seinen Freunden passiert. Doch da sind diese schon mitten drin in der Szene, keinem Gegenargument mehr zugänglich. Wie kommt es, dass junge Männer, die in einer freien Welt aufgewachsen sind sich dazu entscheiden, Kämpfer des IS zu werden? Was fasziniert einen jungen Mann, der bisher nie gewaltbereit auftrat daran, in einen Glaubenskrieg zu ziehen? Selbst die Eltern der beiden jungen Männer sind fassungslos und haben keine Erklärungen dafür. Lenny versucht mit allen Mitteln - auch als verkleideter Muslime - seine beiden Freunde von ihrem Vorhaben abzubringen. Dieses Kapitel ist urkomisch.

    Wie anfangs gesagt, der Roman ist in einem lockeren Ton geschrieben und wird gleichzeitig dem tödlichen Ernst des Themas gerecht. Dass zur Auflockerung auch noch eine Liebesgeschichte mit Lenny und Anna eingeflochten wurde, verleiht dem Buch bei der ganzen Dramatik auch noch etwas Romantik.

    Mich hat das vorliegende Werk sehr angesprochen.

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  • 4 Sterne

    Jashrin, 07.12.2017

    Das Leben des Sportstudenten Lenny verläuft recht eintönig und ereignislos. Seine Tage verbringt er beim Studium oder trifft sich mit Faris und Yussuf, seinen Freunden. Als im Jugendtreff der undurchsichtige Omar auftaucht, verändern sich Faris und Yussuf zunehmend. Begeistert übernehmen sie Omars wohlformulierten Ideen. Wollen Faris und Yussuf wirklich Salafisten werden und für den IS kämpfen? Lenny erkennt seine Freunde kaum noch wieder. Doch eines ist klar: Er will nicht tatenlos mitansehen, wie sie sich immer weiter in den Ideologien des IS verlieren, sondern sie retten.

    Neben dem schlichten, aber meines Erachtens nach sehr gelungenen Covers, ist mir vor dem Lesen besonders die kurze Information auf Seite 3 aufgefallen: „Marc Hudek ist ein Pseudonym.“ Ein kurzer Satz nur, fünf Worte. Und dennoch sagen sie so unglaublich viel und verdeutlichen die Brisanz des Themas. Sicher schreiben viele Autoren unter einem oder sogar mehreren Pseudonymen, doch ich fürchte die Motivation, die in diesem Fall dahintersteckt ist eine andere.

    Als mir die Agentur Literaturtest ein Rezensionsexemplar des Buches anbot, wusste ich nicht so recht, was ich von dem Buch erwarten soll, auch wenn mir die Thematik klar war, aber ich war neugierig und gespannt auf das Buch gewartet. Als es dann kam, habe ich einige Seiten gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Das lag allerdings vor allem am Protagonisten Lenny. Auch wenn er ein Studium begonnen, was er damit später anfangen soll, weiß er nicht so recht. Er wirkt ziemlich plan-und ziellos. Dazu kommt, dass mir sein familiäres Umfeld einfach völlig fremd ist. Ich habe daher eine Weile gebraucht, um einen Zugang zu diesem Lenny zu finden. Doch je aktiver und zielgerichteter er wird, desto leichter fiel es mir. Ich glaube, spätestens bei seiner Begegnung mit dem Greenpeace-Aktivisten war dann das Eis gebrochen. Dass Lenny so wortgewandt und schlagfertig sein kann, hätte ich bis dahin nicht gedacht.

    Erstaunlicherweise hatte ich Faris und Yussuf hingegen direkt gut vor Augen. Anfangs lassen sie sich ebenso treiben wie Lenny, doch schneller als einem lieb ist, sind sie sehr fokussiert und zielgerichtet. Ihre immer stärkere Verbindung zum Gedankengut des IS wurde gut dargestellt und die Charaktere wirken authentisch in ihrem Handeln und auch in dem Wandel, den sie durchmachen.
    Inwiefern die Aktionen, die die beiden in Deutschland starten, tatsächlich realistisch sind, kann ich nicht sagen, doch ich kann mir gut vorstellen, dass es in der Tat solche oder ähnlich gelagerte Szenarien gibt.

    Erzählt wird die Geschichte aus Lennys Sicht. Vor allem seine vielen Gedanken und Befürchtungen bezüglich Yussuf und Faris werden so gut deutlich und ich konnte gut verstehen, warum er sich auf das ein oder andere einlässt, selbst wenn ich überzeugt bin, dass ich einige Sachen nie getan hätte. Schade nur, dass wir nicht einen ähnlichen Einblick in die Gedankenwelt von Yussuf und Faris erhalten. Nicht, dass dem Buch etwas fehlt, ich hätte es einfach nur wahnsinnig interessant gefunden, wobei ich nicht sagen kann, wessen Gedanken ich lieber hätte lesen mögen. Beide haben mich mit ihrem Verhalten mehr als einmal überrascht und sind dennoch ihrem Charakter treu geblieben.

    Da ich nicht spoilern will, nur soviel zum Ende: Ich habe den Ausgang zu keinem Zeitpunkt vorhersehen können, aber ich finde ihn gut gewählt und passend.

    Mein Fazit: Ein lesenswertes Buch, das zum Nachdenken anregt und dass ich nach den anfänglichen Schwierigkeiten kaum aus der Hand legen mochte.

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