Mensch, steh auf: Wir, die verschollenen Schatten-Kinder der Gesellschaft

· tredition
Ebook
240
Pages
Eligible

About this ebook

Band 2 - Mensch, steh auf Der zweite Teil knüpft nahtlos an Band 1 an. Inzwischen etwas älter geworden, ist Deniz immer noch als erfolgreicher Dealer unterwegs. Sein Drogenkonsum hat sich inzwischen dramatisch erhöht und verstärkt, und so treibt er sich tagtäglich abgemagert und mit deutlichen Einstichstellen an den Armen in Düsseldorf herum. Er mietet ein billiges Hotelzimmer in Bahnhofsnähe an, um nicht ständig zu seiner Mutter nach Neuss zurückfahren zu müssen, wenn er die Drogen verkaufsgerecht verpacken oder das verdiente Schwarzgeld irgendwo bunkern möchte. Zudem nötigen ihn die Kurden, denen sein Bruder noch 30.000 Euro schuldet, sie auszuzahlen. Deniz hat Angst um sich und seine Mutter, denn die Kurden haben diese bereits besucht und bedroht, und verwendet das letzte gebunkerte Schwarzgeld von Barbaros, um dessen Schulden zu begleichen. Gleichzeitig wächst seine Angst vor seinem gewalttätigen Bruder, was dieser mit ihm tun wird, wenn er davon erfährt. Also sieht er sich genötigt, das Geld so schnell wie möglich wiederzubeschaffen, und das soll mithilfe von Drogendealerei geschehen.

About the author

Deniz Camdere, genannt Deniz C, wuchs als Sohn einer türkischen Gastarbeiterfamilie in Neuss auf. Schon früh bekommt er Probleme in der Schule, weil sein gewalttätiger Vater und sein ebenso gewalttätiger älterer Bruder Barbaros ihn und den Rest der Familie häufig verletzen und misshandeln. Einige Jahre Entspannung findet er bei einem Aufenthalt in der Türkei, wo er zusammen mit seinem Bruder Oguz bei der Oma aufwächst. Doch diese ist schon bald überfordert mit den beiden Jungs und schickt sie zurück nach Deutschland. Der älteste Bruder, Barbaros, ist in Deutschland bei der Mutter verblieben und zu diesem Zeitpunkt bereits drogensüchtig. Durch Kontakte zu weiteren Kindern von eingewanderten Gastarbeitern aus der Türkei und Polen gerät er schon früh auf die kriminelle Bahn. Einbrüche in Geschäften und Kiosken sowie Diebstähle stehen auf dem Plan, was bereits sehr früh zu der einen oder anderen Strafanzeige führt. Marihuana steht schon im zarten Alter von 12 Jahren regelmäßig auf dem Programm. Auch als die Mutter sich von ihrem gewalttätigen Mann trennt, der in die Türkei zurückkehrt, findet die Familie keine Besserung. Deniz' ältere Brüder Oguz und Barbaros sind längst in der Drogenszene angekommen und konsumieren nicht nur härtere Drogen, sondern handeln auch damit. Die alleinerziehende Mutter, die sich mit einem Vollzeitjob und einer zusätzlichen Putzstelle quält und versucht, ihre Söhne großzuziehen, ist schon bald überfordert mit den drogensüchtigen Jungs. Auch das eingeschaltete Jugendamt kann nicht viel ausrichten. Weiter bergab geht es, als Deniz mit 14 seine erste große Liebe, Nefes, kennenlernt. An einem Nachmittag verlieren die beiden verliebten Teenager die Beherrschung und es kommt zum Sex. Nefes beichtet ihrer Mutter ängstlich, was sie getan hat, mit der Folge, dass der wütende Vater sie in die Türkei schickt, um sie dort zwangsverheiraten zu lassen. Deniz ist verzweifelt und versucht, Kontakt aufzunehmen, doch bis auf ein kurzes Telefonat, bei dem Nefes ihm unter Tränen gesteht, dass sie an einen älteren Mann verheiratet werden soll, gelingt ihm dies nicht. Er schmiedet einen Plan, in die Türkei zu reisen und Nefes zu retten. Doch es ist zu spät - kurze Zeit später erfährt er durch eine gemeinsame Freundin, dass Nefes sich selbst getötet hat und im dritten Monat schwanger war. Deniz bricht psychisch und emotional zusammen, und sein Bruder Barbaros verführt ihn dazu, ausnahmsweise einmal Heroin zu rauchen, um sich wieder beruhigen zu können.

Rate this ebook

Tell us what you think.

Reading information

Smartphones and tablets
Install the Google Play Books app for Android and iPad/iPhone. It syncs automatically with your account and allows you to read online or offline wherever you are.
Laptops and computers
You can listen to audiobooks purchased on Google Play using your computer's web browser.
eReaders and other devices
To read on e-ink devices like Kobo eReaders, you'll need to download a file and transfer it to your device. Follow the detailed Help Center instructions to transfer the files to supported eReaders.