- Publisher:Lagato Verlag
- Published:Oct 11, 2023
- ISBN:9783955672447
- Length: 128 Tracks
Herzlichen Glückwunsch, es ist ein Stiefkind! »Wie wird man eine gute Stiefmutter? Es gibt kein Stiefmutter-Schwangerschaftsyoga, bei dem wir andere werdende Stiefmütter kennenlernen und uns mit ihnen über Ängste und Fragen austauschen. Eine Stiefmutter bekommt für all die Umwälzungen in ihrem Leben keine Unterstützung, keine Anerkennung, kein Verständnis. Es gibt keine Luftballons, wenn die Stiefkinder ins Leben treten, keine Glückwunschkarten oder Kuscheltiere. Ich bin vor Kurzem Stiefmutter geworden. Was ich von jetzt an ablehne: beschämte Blicke auf den Boden. Was ich von dieser Gesellschaft erwarte: Glückwünsche, Elternzeit im Job, um mich einzugewöhnen, Anerkennung, dumme und kluge Ratschläge für das Zusammenleben mit Kindern. Es sind fünf tolle Menschen in mein Leben gekommen. Bei mir zu Hause wird gelacht, gespielt, gestritten, umarmt – mein Zuhause ist voller Leben! Ich werde mich dafür nicht länger schämen. Ich bin stolz. Danke der Nachfrage, die stolze Stiefmutter ist wohlauf.« Sobald sich eine Frau in einen Menschen mit Kindern verliebt, wird sie Stiefmutter. Ein beträchtlicher Teil aller Kinder lebt in Stieffamilien. Und doch bringen wir es nicht fertig, uns als »Stiefmutter« zu definieren, ohne diesen beschämten Blick auf den Boden. Die böse Stiefmutter lebt fort, in der Gesellschaft und in der Selbstwahrnehmung der »Betroffenen«. Elsa Koester wird Stiefmutter und stellt fest: Die moderne Großfamilie besteht aus mehr als zwei Elternteilen. Wieso gibt es keine Rituale, keine Traditionen, keine Glückwünsche bei der Patchwork-Familiengründung? Co-Mutterschaft bringt Freude und Entlastung für alle. Höchste Zeit, Familie neu zu denken und die Stiefmutter zu feiern! »Es wird so schnell kein ehrlicheres und provokativeres Buch über Familien von heute geben. Ein Muss.« Jagoda Marinić »Reclaim Stiefmutter! Und zwar am besten so, wie Elsa Koester es macht: Mit viel Gefühl, Klugheit und Humor. Ein Buch zur Stärkung von sozialer Elternschaft.« Mareice Kaiser