Faustin Leonhard Mahali (Usa River / Makumira, Tanzania) Theological Education in Africa in the Context of Emerging Forms of Spirituality: A Quest for Methodological and Practical Shifts Abstract This paper sees the emerging forms of spirituality as a challenge to African theological education. Looking into the history of theological initiatives, the study found gaps in contextualizing theological education that leaves room for misconceptions of African religiosity and spirituality. In addition, the socio-political and socio-economic challenges in the history of colonial and postcolonial Africa have accelerated abject poverty and injustice, resulting in an urgent need for pastoral and spiritual care. Socio-economic systems that promised well-being to all people, created an exploitative environment to the disadvantage of the majority and marginalized people. It was found that African Charismatic-Pentecostal churches take advantage of this lacuna. The movement caught mainstream churches unprepared. Some Christians from mainstream churches are migrating to Charismatic and Pentecostal Churches, while some are becoming Charismatic with Pentecostal elements within the mainstream churches. The study suggests a new approach from within. First, teaching and preaching have to be people-centered and needs-driven. Second, theological institutions in Africa have to strengthen outreach programs and incorporate the outcome into their curricula for effective delivery of theological knowledge and skills. Third, theological institutions in Africa need to strengthen practical biblical scholarship in all spheres of life, since the Bible is a widely used Christian literature. Lastly, African institutions need to develop a research agenda on spirituality in Africa and use more conversation and observational methods and tools to get the reality of spirituality at the grassroots level. Zusammenfassung In diesem Beitrag werden aufkommende Formen der Spiritualität als eine Herausforderung für die afrikanische theologische Ausbildung betrachtet. Bei der Untersuchung der Geschichte theologischer Initiativen werden Lücken in der Kontextualisierung der theologischen Ausbildung festgestellt, die Raum für falsche Vorstellungen von afrikanischer Religiosität und Spiritualität lassen. Darüber hinaus haben die sozio-politischen und sozio-ökonomischen Herausforderungen in der Geschichte des kolonialen und postkolonialen Afrika die bittere Armut und Ungerechtigkeit beschleunigt, was zu einem dringenden Bedarf an seelsorgerischer und geistlicher Betreuung führt. Sozioökonomische Systeme, die allen Menschen Wohlstand versprachen, schufen ein ausbeuterisches Umfeld zum Nachteil der Mehrheit und der ausgegrenzten Menschen. Oft wurde festgestellt, dass die afrikanischen charismatisch-pfingstlerischen Kirchen diese Lücke ausnutzen würden. Die Bewegung habe die etablierten Kirchen unvorbereitet getroffen. Einige Christen aus den etablierten Kirchen würden zu charismatischen und pfingstlichen Kirchen abwandern, während andere innerhalb der etablierten Kirchen zu Charismatikern mit pfingstlichen Elementen würden. Diese Studie schlägt dagegen einen neuen Ansatz vor, der von innen kommt. Erstens müssen Lehre und Verkündigung auf die Menschen ausgerichtet und bedürfnisorientiert sein. Zweitens müssen die theologischen Einrichtungen in Afrika ihre Programme für die Arbeit in der Öffentlichkeit verstärken und die Ergebnisse in ihre Lehrpläne einbeziehen, um theologisches Wissen und Fähigkeiten effektiv zu vermitteln. Drittens müssen die theologischen Einrichtungen in Afrika die praktische Bibelwissenschaft in allen Lebensbereichen stärken, da die Bibel eine weit verbreitete christliche Literatur ist. Und schließlich müssen afrikanische Institutionen eine Forschungsagenda zur Spiritualität in Afrika entwickeln sowie mehr Gesprächs- und Beobachtungsmethoden/-instrumente einsetzen, um die Realität der Spiritualität an der Basis zu erfassen.